"normale AU" statt eAU. Warum???
Zitat von Marc Allef am 26. Mai 2025, 14:51 UhrHallo Forum!
unter welchen Bedingungen wird eigentlich eine „normale AU“ erstellt, statt einer (gewünschten!) eAU?
Im konkreten Fall haben wir einen Vertretungspatienten (Scheinart ‚N‘), der bei der TK versichert ist. Warum bekommt der keine eAU?
Karte ist eingelesen, kein VSDM-abgleich nötig.
Vielen Dank!
Marc Allef
Hallo Forum!
unter welchen Bedingungen wird eigentlich eine „normale AU“ erstellt, statt einer (gewünschten!) eAU?
Im konkreten Fall haben wir einen Vertretungspatienten (Scheinart ‚N‘), der bei der TK versichert ist. Warum bekommt der keine eAU?
Karte ist eingelesen, kein VSDM-abgleich nötig.
Vielen Dank!
Marc Allef

Zitat von Martin Weinreich am 26. Mai 2025, 15:36 UhrHallo,
es wird beim Erstellen einer AU beim Drucken die IK Nummer des Patienten im VZD (Verzeichnisdienst) gesucht.
Wird diese nicht gefunden, dann hat diese Kasse keine KIM Adresse und es können keine eAU erstellt werden.
Manuelle Suche im VZD mit der IK zum Überprüfen, ob eine KIM Adresse der Kasse zu der IK vorhanden ist (Datenpflegesystem ➜ Stammdaten ➜ Externe Ärzte ➜ Lupe bei eArztbrief):
Hallo,
es wird beim Erstellen einer AU beim Drucken die IK Nummer des Patienten im VZD (Verzeichnisdienst) gesucht.
Wird diese nicht gefunden, dann hat diese Kasse keine KIM Adresse und es können keine eAU erstellt werden.
Manuelle Suche im VZD mit der IK zum Überprüfen, ob eine KIM Adresse der Kasse zu der IK vorhanden ist (Datenpflegesystem ➜ Stammdaten ➜ Externe Ärzte ➜ Lupe bei eArztbrief):
Martin Weinreich
-INDAMED- Support
Zitat von Marc Allef am 26. Mai 2025, 17:55 UhrHallo Herr Weinreich,
vielen Dank für die Info. Ich habe etwas recherchiert, bestätige Ihre Aussage. Allerdings ist die KIM-Verzeichnissuche leichter über den „eVersand“ zu erreichen.
Mir ist aber jetzt absolut schleierhaft, wie wir bei der Techniker zu einer „Abrechnungs-IK-Nummer“ kommen, die Techniker aber ansonsten eine „normale“, aber eben davon unterschiedliche IK-Nummer verwendet.
Denn die Technuiker hat selbstverständlich eine Kim-Adresse, alleine ist die einer anderen IK-Nummer zugeordnet.
Wird die IK-Nummer jedes mal neu aus der eGK heraus gelesen? Unser Patient ist Vertretungspatient, vielleicht haben wir mal irgendwann den Patienten manuell angelegt, vielleicht auch mit einer Ersatzbescheinigung,….. Wird dann eine bestehende IK-Nummer überschrieben?
Vielen Dank im Voraus!
Marc Allef
Hallo Herr Weinreich,
vielen Dank für die Info. Ich habe etwas recherchiert, bestätige Ihre Aussage. Allerdings ist die KIM-Verzeichnissuche leichter über den „eVersand“ zu erreichen.
Mir ist aber jetzt absolut schleierhaft, wie wir bei der Techniker zu einer „Abrechnungs-IK-Nummer“ kommen, die Techniker aber ansonsten eine „normale“, aber eben davon unterschiedliche IK-Nummer verwendet.
Denn die Technuiker hat selbstverständlich eine Kim-Adresse, alleine ist die einer anderen IK-Nummer zugeordnet.
Wird die IK-Nummer jedes mal neu aus der eGK heraus gelesen? Unser Patient ist Vertretungspatient, vielleicht haben wir mal irgendwann den Patienten manuell angelegt, vielleicht auch mit einer Ersatzbescheinigung,….. Wird dann eine bestehende IK-Nummer überschrieben?
Vielen Dank im Voraus!
Marc Allef

Zitat von Martin Weinreich am 27. Mai 2025, 8:18 UhrHallo,
soweit ich weiß, haben nur die Haupt-IK Nummer der Kassen eine KIM Adresse.
Als Umweg könnte ein neuer Fall im Ersatzverfahren angelegt werden und dort die Haupt-IK ausgewählt werden.
Hallo,
soweit ich weiß, haben nur die Haupt-IK Nummer der Kassen eine KIM Adresse.
Als Umweg könnte ein neuer Fall im Ersatzverfahren angelegt werden und dort die Haupt-IK ausgewählt werden.
Martin Weinreich
-INDAMED- Support
Zitat von Marc Allef am 27. Mai 2025, 10:36 UhrNach Rücksprache mit der Techniker:
Die Anlage eines Falles im Ersatzverfahren ist wohl real eine Option. Die falsche IK-Nummer taucht bei unserem Patienten ausschließlich im Feld „Abrechnender Kostenträger“ auf. Im Feld der IK des Kostenträgers steht die richtige IK-Nummer.
Die TK ist jetzt der Meinung, dass das vermutlich ein Problem des Software-Herstellers (hier also von Indamed) ist, denn in der Datenbank der TK sind die Nummern angeblich korrekt hinterlegt.
Es könnte aber auch eine falsch programmierte eGK sein, das wollte der freundliche Mitarbeiter der TK nicht ausschliessen.
Der TK-Mitarbeiter kennt das Problem, das kommt wohl öfters mal vor. Bei uns aber offenbar zum ersten mal.Vielen Dank für den Support!
Marc Allef
Nach Rücksprache mit der Techniker:
Die Anlage eines Falles im Ersatzverfahren ist wohl real eine Option. Die falsche IK-Nummer taucht bei unserem Patienten ausschließlich im Feld „Abrechnender Kostenträger“ auf. Im Feld der IK des Kostenträgers steht die richtige IK-Nummer.
Die TK ist jetzt der Meinung, dass das vermutlich ein Problem des Software-Herstellers (hier also von Indamed) ist, denn in der Datenbank der TK sind die Nummern angeblich korrekt hinterlegt.
Es könnte aber auch eine falsch programmierte eGK sein, das wollte der freundliche Mitarbeiter der TK nicht ausschliessen.
Der TK-Mitarbeiter kennt das Problem, das kommt wohl öfters mal vor. Bei uns aber offenbar zum ersten mal.
Vielen Dank für den Support!
Marc Allef

Zitat von Burkhard Strauß am 27. Mai 2025, 18:53 UhrSo was habe ich auch mal beschrieben, weil ich SV Fälle nicht abrechnen konnten. Auch ik Probleme. Ich glaube wir hatten da irgendwie mal händisch falsche IKs eingetragen.
Die Lösung war irgendwie Karte noch mal einlesen und die Fälle noch mal anlegen, ohne Übernahme aus dem Vorfall. (nicht ganz sicher, das war sehr verstrickt für mich)
So was habe ich auch mal beschrieben, weil ich SV Fälle nicht abrechnen konnten. Auch ik Probleme. Ich glaube wir hatten da irgendwie mal händisch falsche IKs eingetragen.
Die Lösung war irgendwie Karte noch mal einlesen und die Fälle noch mal anlegen, ohne Übernahme aus dem Vorfall. (nicht ganz sicher, das war sehr verstrickt für mich)
Zitat von Gerd Wingenbach am 5. Juni 2025, 13:56 UhrHallo,
wir hatten diese Art von Anfrage auch schon mehrmals.
Auf manchen eGKs sind zwei Kostenträger enthalten. Der originäre Kostenträger und der abrechnenden Kostenträger. Für die KV-Abrechnung oder die Formularbedruckung wird nur der abrechnende Kostenträger verwendet. Darum wird auch der abrechnende Kostenträger im Fall angezeigt und nicht der andere:
Der andere spiele bis zur eAU keine Rolle. Nur für die Suche nach der KIM-Adresse für die eAU muss mit der IK des originären Kostenträgers im Verzeichnisdienst gesucht werden. Ist die Karte eingelesen und beide Kostenträger im Fall gespeichert, dann wird es korrekt funktionieren.
Ein Problem kann entstehen, wenn bspw. die Fälle aus dem Notdienst mittels Abrechnungsdatei in MO eingelesen werden. In der Abrechnungsdatei steht nur der abrechnende Kostenträger. Der andere ist in der Übertragung nicht vorgesehen. Daher ist nach dem Einlesen auch nur noch der eine Kostenträger in MO vorhanden. Wird auf so einem Fall eine AU ausgestellt, wird mit der einzig verbliebenen IK nach einer KIM-Adresse gesucht. Für die IKs der abrechnenden Kostenträger sind aber nicht unbedingt KIM-Adressen im VZD vorhanden, da es eigentlich nicht vorkommen kann, dass nur diese IK im Fall vorhanden ist.
Damit hat die Techniker Kasse im Grunde Recht, dass die Einträge im VZD korrekt sind. Wenn beide IKs im Fall vorhanden sind, wird es auch von MO richtig laufen. Einen Fehler bei uns hatten wir dort noch nicht feststellen können. Bislang war es nach dem erneuten Einlesen der Karte wieder korrekt, weil dann beide Kostenträger im Fall vorhanden waren.
Kommt es bei Ihnen vor, dass Sie Fälle mittels con-Datei einlesen? Bei einer Übertragung der Fälle mit einer anderen Schnittstelle, bspw. HL7, würde das gleiche Problem bestehen. Dann würde sich das beobachtete Verhalten dadurch erklären.
Hallo,
wir hatten diese Art von Anfrage auch schon mehrmals.
Auf manchen eGKs sind zwei Kostenträger enthalten. Der originäre Kostenträger und der abrechnenden Kostenträger. Für die KV-Abrechnung oder die Formularbedruckung wird nur der abrechnende Kostenträger verwendet. Darum wird auch der abrechnende Kostenträger im Fall angezeigt und nicht der andere:
Der andere spiele bis zur eAU keine Rolle. Nur für die Suche nach der KIM-Adresse für die eAU muss mit der IK des originären Kostenträgers im Verzeichnisdienst gesucht werden. Ist die Karte eingelesen und beide Kostenträger im Fall gespeichert, dann wird es korrekt funktionieren.
Ein Problem kann entstehen, wenn bspw. die Fälle aus dem Notdienst mittels Abrechnungsdatei in MO eingelesen werden. In der Abrechnungsdatei steht nur der abrechnende Kostenträger. Der andere ist in der Übertragung nicht vorgesehen. Daher ist nach dem Einlesen auch nur noch der eine Kostenträger in MO vorhanden. Wird auf so einem Fall eine AU ausgestellt, wird mit der einzig verbliebenen IK nach einer KIM-Adresse gesucht. Für die IKs der abrechnenden Kostenträger sind aber nicht unbedingt KIM-Adressen im VZD vorhanden, da es eigentlich nicht vorkommen kann, dass nur diese IK im Fall vorhanden ist.
Damit hat die Techniker Kasse im Grunde Recht, dass die Einträge im VZD korrekt sind. Wenn beide IKs im Fall vorhanden sind, wird es auch von MO richtig laufen. Einen Fehler bei uns hatten wir dort noch nicht feststellen können. Bislang war es nach dem erneuten Einlesen der Karte wieder korrekt, weil dann beide Kostenträger im Fall vorhanden waren.
Kommt es bei Ihnen vor, dass Sie Fälle mittels con-Datei einlesen? Bei einer Übertragung der Fälle mit einer anderen Schnittstelle, bspw. HL7, würde das gleiche Problem bestehen. Dann würde sich das beobachtete Verhalten dadurch erklären.
Gerd Wingenbach
— INDAMED —
Zitat von Marc Allef am 5. Juni 2025, 21:42 UhrHallo Herr Wingenbach,
nein, wir sind eine ganz normale Hausarztpraxis. Wir lesen die eGK der Patienten meistens mit dem stationären Kartenleser ein, machen dabei natürlich auch den Stammdatenabgleich. Laut Angabe von MO war das auch bei diesem Patienten so, denn der Abgleich hatte wohl stattgefunden. Wir haben aber bislang viele Karten bei Hausbesuchen und auch bei Erkältungspatienten (dann vor unserer Haustür) mit dem mobilen Kartenleser eingelesen.
Andere Wege, zu „eingelesenen Karten“ zu kommen, kennen wir nicht, wir bekommen auch keine Datei vom Notdienst oder so…Wenn ich das richtig sehe, haben wir bislang max. 5 Patienten mit dieser seltsamen IK-Nummern-Konstruktion. Im konkreten Fall haben wir die AU einfach manuell per KIM an die Techniker gesendet.
Warum muß diese Welt in solchen Punkten so kompliziert sein? Versuchen Sie doch mal aus Spaß, einem ganz normalen Sterblichen dieses Problem zu erklären. 🙂Mit freundlichen Grüßen,
Marc Allef
Hallo Herr Wingenbach,
nein, wir sind eine ganz normale Hausarztpraxis. Wir lesen die eGK der Patienten meistens mit dem stationären Kartenleser ein, machen dabei natürlich auch den Stammdatenabgleich. Laut Angabe von MO war das auch bei diesem Patienten so, denn der Abgleich hatte wohl stattgefunden. Wir haben aber bislang viele Karten bei Hausbesuchen und auch bei Erkältungspatienten (dann vor unserer Haustür) mit dem mobilen Kartenleser eingelesen.
Andere Wege, zu „eingelesenen Karten“ zu kommen, kennen wir nicht, wir bekommen auch keine Datei vom Notdienst oder so…
Wenn ich das richtig sehe, haben wir bislang max. 5 Patienten mit dieser seltsamen IK-Nummern-Konstruktion. Im konkreten Fall haben wir die AU einfach manuell per KIM an die Techniker gesendet.
Warum muß diese Welt in solchen Punkten so kompliziert sein? Versuchen Sie doch mal aus Spaß, einem ganz normalen Sterblichen dieses Problem zu erklären. 🙂
Mit freundlichen Grüßen,
Marc Allef