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TI-Anschluss bei Praxisschließung kurz nach Konnektor-Auslauf – Gibt es praktikable Lösungen? Faden kann beendet werden, weiter mit Pfeil unten

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TI-Anschluss bei Praxisschließung kurz nach Konnektor-Auslauf – Gibt es praktikable Lösungen? Faden kann beendet werden, weiter mit Pfeil unten

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Viele Praxen stehen in den nächsten Jahren vor der Schließung – oft ohne Nachfolge und mit einem absehbaren Enddatum von weniger als drei Jahren nach Ablauf des aktuellen Konnektors (z. B. Ende 2026).

Da Konnektoren nach ihrer Verlängerung nicht mehr nutzbar sind, stellt sich die Frage:
Was passiert mit dem TI-Anschluss, wenn eine Praxis nur noch wenige Monate (z. B. drei bis sechs) weiterlaufen soll? Muss für diese kurze Zeit wirklich ein neuer Konnektor angeschafft oder gemietet werden – mit Laufzeiten und Kosten, die wirtschaftlich nicht vertretbar sind?

Es gibt Berichte von Kolleginnen und Kollegen, die ab 2026 nur noch kurzzeitig weiterarbeiten wollen oder sollen – und denen mitgeteilt wurde, dass sie dafür einen neuen Konnektor kaufen müssten.

Gibt es tatsächlich keine Übergangslösungen? Etwa Mietmodelle mit kürzeren Laufzeiten, Farming-Konzepte oder anderweitige Regelungen für befristete Praxistätigkeit?

Anfragen bei den bekannten Anbietern (z. B. RISE und Secunet) laufen – aber bislang sind mir keine klaren, praxistauglichen Optionen bekannt geworden.

Kennt jemand aktuelle Entwicklungen, Alternativen oder offizielle Stellungnahmen dazu?

 

naja in den AGB unserer TI-Verträge steht eigentlich überall: „Bei Praxisaufgabe wird dem Kunden ein Sonderkündigungsrecht mit einer Frist von drei Monaten auf den geplanten Zeitpunkt der Einstellung des Praxisbetriebes im Zusammenhang mit der Nutzung der TI eingeräumt.“ …. muss man prüfen

am Ende ist es aber so dass man wenn man bis „zum letzten Tag“ weiterarbeiten will auch bis „zum letzten Tag“ TI „kaufen“ muss – wenn der Server 3 Monate vor Praxisschluss kaputt geht muss man ja auch Ersatz kaufen 

alternativ für die x Quartale die Honarkürzung (aktuell 3,5% ??) wegen nicht TI-Kürzung hinnehmen … ob sich das rechnet??

 

Zitat von bro am 1. Juli 2025, 9:40 Uhr

Viele Praxen stehen in den nächsten Jahren vor der Schließung – oft ohne Nachfolge und mit einem absehbaren Enddatum von weniger als drei Jahren nach Ablauf des aktuellen Konnektors (z. B. Ende 2026).

Da Konnektoren nach ihrer Verlängerung nicht mehr nutzbar sind, stellt sich die Frage:
Was passiert mit dem TI-Anschluss, wenn eine Praxis nur noch wenige Monate (z. B. drei bis sechs) weiterlaufen soll? Muss für diese kurze Zeit wirklich ein neuer Konnektor angeschafft oder gemietet werden – mit Laufzeiten und Kosten, die wirtschaftlich nicht vertretbar sind?

Es gibt Berichte von Kolleginnen und Kollegen, die ab 2026 nur noch kurzzeitig weiterarbeiten wollen oder sollen – und denen mitgeteilt wurde, dass sie dafür einen neuen Konnektor kaufen müssten.

Gibt es tatsächlich keine Übergangslösungen? Etwa Mietmodelle mit kürzeren Laufzeiten, Farming-Konzepte oder anderweitige Regelungen für befristete Praxistätigkeit?

Anfragen bei den bekannten Anbietern (z. B. RISE und Secunet) laufen – aber bislang sind mir keine klaren, praxistauglichen Optionen bekannt geworden.

Kennt jemand aktuelle Entwicklungen, Alternativen oder offizielle Stellungnahmen dazu?

 

Heee, Sie wollen sich doch nicht etwa aus dem Staub machen ?

Ne noch nicht, aber 10 Jahre werden das nicht mehr, 5 auch nicht. Und wenn die 6 🍀 Zahlen stimmen, ist sofort Schluss.

Dubbebub hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dubbebub

Die erste Antwort:

vielen Dank für diese ausführliche Anfrage! Wie Sie sich vorstellen können, haben wir ähnliche Anfragen bereits häufiger erhalten.

Wir sind zwar Hersteller von dem Secunet-Konnektor, aber verkaufen unsere Produkte und Leistungen ausschließlich über unser Partnernetzwerk und nicht im Direktvertrieb. Und als solcher haben wir auch keinen Einfluss auf die Geschäftsmodelle unserer Partner.

Dies betrifft natürlich nicht nur die physikalischen Konnektoren, sondern auch zentrale Rechenzentrumslösungen wie TI-Gateway oder den High-Speed-Konnektor. Hier hätten die Anbieter eigentlich die Möglichkeit, flexiblere Verträge, z.B. für nur 3 Monate oder ähnlich anzubieten.

Als Hersteller stellen wir lediglich die Technik bereit und sind dabei an Auflagen von BSI und gematik gebunden, was z.B. die befristete Laufzeit der Zertifikate inkl. ggf. Verlängerung oder die Auslieferung über die sichere Lieferkette betrifft.

Selbstverständlich könnte ein physikalischer Konnektor, der von einer schließenden Praxis nicht mehr benötigt wird, aber noch Restlaufzeit hat, an eine andere Praxis weitergegeben werden. Aufgrund der sicheren Lieferkette müsste der dann aber persönlich von Arzt zu Arzt übergeben werden.

Ganz ehrlich: Schicken Sie Ihre Ausführungen mal an den Gesundheitsminister. Da eine gesetzliche Verpflichtung zur Anbindung an die TI besteht, sollte es auch ein gesetzliches Recht auf kurzfristige Verträge geben. Das ist aber meine persönliche Meinung.

Es tut mir leid, dass ich da nicht mehr für Sie tun kann.

Die Zweite Antwort:

vVelen Dank für Ihre Anfrage.

Ein Sonderkündigungsrecht gibt es bei Praxisaufgabe nicht, da der Konnektor nicht weiterverkauft werden darf und in dem Fall verschrottet werden muss.
Möglich ist, eine eventuelle Restlaufzeit mit einer Abschlussrechnung zu begleichen.

Ihr DGN Kundenservice

 

 

Rise hat es nicht nötig zu antworten?

Vielleicht hat das kommende TI Gateway bessere Konditionen, da deutlich weniger Hardware vor Ort. Vielleicht aber auch nicht, denn hohe Preise und lange Laufzeit sind aus Anbietersicht ja toll und werden weitergeführt („wegen dem hohem Aufwand der dahintersteht“).

Kommt das TI Gateway noch dieses Jahr? Das ist die Frage. So manche Praxis ist ab dem 1.1.2026 abgehängt.

KI gefragt:

Hat jemand Erfahrungen damit. Was ist, wenn es mal hakt, der FLS ist dann nicht mehr zuständig und man ist abhängig von einer Firma, der es egal ist, ob die Praxis läuft oder nicht. Welcher FLS arbeitet mit diesen Gateways. Geht das überhaupt?

„Das RISE TI-Gateway ist eine Lösung zur Anbindung an die Telematikinfrastruktur, wodurch der Konnektor vor Ort nicht mehr notwendig ist. Der Konnektor wird in einem hochverfügbaren, georedundanten Rechenzentrum von RISE betrieben, wodurch sich Leistungserbringer nicht um Wartung, Updates oder Sicherheit kümmern müssen.“

„Das secunet TI-Gateway (TIG) bindet Leistungserbringerinstitutionen über leistungsstarke und von der gematik zugelassene Highspeedkonnektoren stabil und ausfallsicher an die Telematikinfrastruktur an. Ohne physische Konnektoren. Skalierbar, einfach, schnell.“

 

 

Haben Sie mal bei RED Medical angefragt? Nur mal so als Idee…

Nein, die haben bei mir ein ungutes Gefühl hinterlassen, ohne dass ich das definieren kann. Zu unpersönlich, da bin ich altmodisch. Die Nutzung der TI-as-a-Service-Lösung von Red Medical bringt eine gewisse Abhängigkeit von der Verfügbarkeit und Qualität der zentralen Infrastruktur mit sich, erfordert eine stabile Internetverbindung, verursacht fortlaufende Betriebskosten, birgt bei Störungen potenziell übergreifende Ausfallrisiken und bietet im Vergleich zu eigener Hardware eine geringere Flexibilität bei individuellen Konfigurationen. Außerdem bin ich abhängig von einem Support, den ich nicht mehr kontrollieren kann. Meinen FLS bin ich gewöhnt. Da die sehr nett sind, ist mir das lieber. So wie es derzeit aussieht, werde ich mir wohl wieder einen eigenen Konnektor anschaffen, da sich diese Lösung über einen Zeitraum von drei Jahren als wirtschaftlich sinnvoll erweist – die aktuellen Mietkosten entsprechen in etwa den Anschaffungskosten.

Danach erwarte ich entweder vorzeitiges Rentendasein oder eine echte firmenunabhängige Digital-Virtuelle Lösung für Deutschland. Die Alternative wäre, als moderner Drohnenpilot in der Ukraine mitzuhelfen, die Infrastruktur und Existenz Deutschlands zu schützen, wenn es sonst keiner macht. Die Jugend hat darauf ja keinen Bock, wie man in manchen Dokus erkennen, lesen und hören kann. Drohnen kann ich ganz gut.

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